Das Das Licht
Will Hofmann
Skurriles Schauspiel in 12 Szenen
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Das Stück spielt in einem psychiatrischen Krankenhaus Mitte der 1970er-Jahre. Es gliedert sich in mehrere Abschnitte.
- Alltag des jungen Assistenzarztes Schütz, der sich in die Psychiatrie einarbeitet mit Darstellung der Merkwürdigkeiten, die auf ihn einströmen, allmählich aber zur Routine werden.
- Beobachten von gruseligen Experimenten, die der Zwillingsbruder des Direktors des Krankenhauses (Dr. Gleubert) in der Geriatrie durchführt.
- Aus der Absicht Schütz', diese Experimente auffliegen zu lassen wird begeisterte Mitarbeit daran. Gleubert scheint eine Möglichkeit gefunden zu haben, bestimmte Abläufe des Lebens über den Tod hinaus zu verlängern. Dies äußert sich in der Entstehung eines fluoreszierenden Lichts in der Leiche. Dazu ist aber u. a. die Gabe kritischer Medikamente erforderlich.
- Durch einen Alptraum aufgeschreckt erkennt Schütz, dass Gleubert die Patienten umbringt.
- Schütz zeigt den Kollegen an. Die Kripo findet Gleuberts letzte Leiche leuchtend im Experimentier-Saal.
- Schütz wird verhaftet wegen Beihilfe zum Mord und selbst psychiatrisch untersucht. Dabei klären sich nicht nur die Charakterstruktur Schütz', sondern auch die Mechanismen, die ihn in die Psychiatrie zogen und an den Experimenten teilnehmen ließen.
Im Wesentlichen
geht es Hofmann in diesem Stück darum, zu zeigen,
wie selbst ungewöhnlichste Erlebnisse zum Selbstverständnis werden. Das
trifft auf den psychiatrischen
Krankenhaus-Alltag und in nochmals gesteigerter Form auf die Experimente
zu. Diese machen deutlich, dass ein komplexes
Gedankengebäude faszinieren und den kritischen Verstand ausschalten kann.
Seine Absicht ist es, dem Zuschauer
anschaulich darzulegen, wie diese Mechanismen wirken. Hofmann schlägt eine Brücke
von den Wahnvorstellungen,
die Schütz bei seinen Patienten auf der Station vorfindet zu der Theorie
der Experimente und zu globalen Gedankensystemen.
Erschienen 1981
Erhältlich als PDF-, eBook- oder Kindle-file
Bei der Abfassung des Stücks war Hofmann klar ist, dass dieses hohe
Ansprüche an die Requisite stellt. Die Leichen müssten als lebensgroße
Puppen hergestellt werden. Er würde es um so spannender finden, das auf
einer Bühne realisiert zu sehen.
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